Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln

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Fantasy

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Johnny Depp: «Kindern den Weg zu weisen, halte ich für merkwürdig»

LONDON Im epischen Fantasy-Spektakel «Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln» schlüpft Schauspieler Johnny Depp einmal mehr in die Rolle des wahnsinnigen Hutmachers. Im Kurzinterview mit kinowetter verriet der Mime, wie er sein inneres Kind am Leben erhält und welche Ratschläge seine Tochter von ihm erhalten hat.

Johnny Depp, für Ihre Rolle agieren Sie im positiven Sinne kindisch. Wie erhalten sie Ihr inneres Kind auch noch mit über 50 am Leben? Ich bezahle es ausgesprochen gut mit einem attraktiven Stundenlohn (lacht). Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Wahrscheinlich ist mir als Kind irgendetwas bizarres zugestossen, das mich entsprechend geprägt hat. Etwas, das verhinderte, dass ich mich mental weiterbilde (lacht).

Und das ist ihr ganzes Konzept? Ein Film soll in erster Linie Spass machen. Man will in einer Crew tätig sein, die etwas Aussergewöhnliches kreiert. Als Schauspieler muss man einem Regisseur verschiedene Variationen seiner zu spielenden Rolle vorschlagen können, damit er sich die Version heraussuchen kann, die ihm am besten zusagt. Man muss dafür einfach ausprobieren und eben auch sehr spielerisch sein.

Im Film wird eine Vater-Sohn-Beziehung zwischen dem Hutmacher und seinem alten Herren thematisiert. Was macht einen guten Vater aus? Als Vater habe ich mich nie dazu verpflichtet gefühlt, Druck auf meine Kinder auszuüben. Ich wollte keines von ihnen vorschreiben, wie es sein soll oder wie es sich zu verhalten hat. Das ergibt sich schliesslich alles von selbst. Mit 3 Jahren lässt sich unmöglich sein, wer man für den Rest seines Lebens sein wird. Zu wem man wird, liegt einem mit Sicherheit im Blut. Aber einem Kind den Weg weisen zu wollen, wenn es noch nicht einmal alleine gehen kann, halte ich für äusserst merkwürdig.

Ihre Tochter Lily-Rose Melody Depp arbeitet auch als Schauspielerin. Haben Sie ihr irgendwelche Ratschläge mit auf den Weg gegeben? Aber natürlich! Ich habe sie gewarnt und zwar vor Dingen, die vorfallen könnten. Sie hatte von jetzt auf gleich entschieden, Filme machen zu wollen. Also habe ich sie über mögliche Missgeschicke und Seltsamkeiten aufgeklärt. Ich habe ihr ausserdem geraten, alles locker anzugehen und nicht gleich allem und jedem Zutritt zu ihrem Kreis zu gewähren.

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