Bridget Jones's Baby

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Romantic Comedy

Im Interview: Renée Zellweger

Interview: Ward Verrijcken

Renée Zellweger: «Ich bin sehr dankbar dafür»

LONDON Nach sechs Jahren Pause gibt Renée Zellweger in «Bridget Jones’s Baby» ihr schauspielerisches Comeback. Dieses Mal neu an ihrer Seite Patrick Dempsey (Grey’s Anatomy) in der Rolle des charmanten Amerikaners und möglichen Vaters Jack. Kinowetter hat die beiden zum Interview getroffen und einiges über Neuanfänge und die Arbeit am Set erfahren.

Renée Zellweger, was ist das Spannende an diesen Charakteren, dass wir Sie nach so vielen Jahren immer noch gerne sehen? Der Film deckt sehr viel ab. Allen voran steht im Mittelpunkt eine amüsante und fröhliche Wiedervereinigung von alten Freunden, die sich treffen und sehen, was die Andern in all den Jahren gemacht haben. Aber ist es auch ein Coming-of-Age-Film, der Menschen in verschiedenen Situationen anspricht. Es ist eine interessante Mischung aus den gesellschaftlichen Vorstellungen, wie das Leben zu bestimmten Zeiten auszusehen hat und der oft grundverschiedenen Wirklichkeit. Der Film bringt diese zwei Streitpunkte zusammen und unterstützt die Idee, dass eine unkonventionell Form von Glück gleichermassen viel Wert hat wie eine konventionelle.

Ist es ein Film der besonders Frauen ansprechen wird? Renée Zellweger: Es ist natürlich nichts Neues. Aber sicherlich etwas mit dem sich sowohl Frauen, als auch Männer identifizieren können. Es gibt bestimmt viele Männer, die sich mit 43 Jahren denken, sie sollten eigentlich bereits verheiratet sein und Kinder haben. Daher denke ich nicht, dass der Film spezifisch nur für Frauen gemacht ist.

Wie war es für Sie mit Emma Thompson zu arbeiten? Patrick Dempsey: Emma ist grossartig! Sie brachte die richtige Energie und Anmut zu allem und jedem. Dazu ist sie unglaublich kreativ. Es machte Spass, sie dabei zu beobachten, wie sie in jeder Einstellung etwas ändert und so anfängt den Film zu erfinden und er lebendig wird. Besonders speziell war die Situation für mich als Fan. Dieser Teil von mir konnte es kaum glauben, tatsächlich mit Emma Thompson zu drehen. Ich war zur selben Zeit da, aber auch nicht. Das war wirklich witzig (lacht).

Patrick Dempsey, wie war es für Sie, Renée nach so vielen Jahren wieder am Set arbeitet zu sehen? Patrick Dempsey: Es war sehr erfrischend. Wir kommen beide aus zwei verschiedenen Blickwinkel, Renée hat sich für eine Weile zurück gezogen um wieder neue Energie zu tanken und ich komme aus gerade aus einer langjährigen Fernsehproduktion. Man hat gespürt wie der Enthusiasmus und die Frische wieder in die Arbeit zurück kommt, was für mich toll war und ein Kick, den ich dringend gebraucht hatte.
Renée Zellweger: Es war für uns beide eine Art Neuanfang.

Nicht zu vergessen, dass Renée bereits einen Oscar für «Cold Mountain» bekommen hat… Patrick Dempsey: Ja, ich war von Oscar-Menschen umzingelt! Renée, Emma… sie waren überall. Und sie brachten alle ihre Auszeichnung mit zur Arbeit, das war grossartig (lacht). Renée, kannst du dir das vorstellen? Hier, mein Oscar- kannst du ihn kurz für mich halten, während ich drehe? (lacht) Das wäre wirklich lustig gewesen (schmunzelt).

Und zum Schluss noch, wie fühlte es sich an nach zwölf Jahren wieder in die Rolle von Bridget Jones zu schlüpfen? Renée Zellweger: Es fühlte sich etwa wieder so an wie damals. Ich liebe diesen Charakter und wollte es ja nicht vermasseln. Auf eine Art ist sie mir sehr vertraut, aber andererseits war es auch eine Herausforderung, einen Charakter nach all den Jahren wieder zu spielen. Es ist viel Zeit vergangen in der sich Bridget verändert und auch weiterentwickelt hat. Aber vor allem war es sehr schön mit dieser Gruppe Menschen, die ich liebe, wieder einzusteigen. Es war eine wundervolle Erfahrung. Ich bin sehr dankbar dafür.

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