PREDATOR: UPGRADE holt Shane Black nach 31 Jahren wieder zurück, allerdings nicht für seine aus dem Original bekannte Rolle Hawkins sondern als Regisseur. Als solcher konnte er sich in den vergangenen Jahren dank Erfolgen wie IRON MAN 3 oder THE NICE GUYS einen Namen in Hollywood sichern. Dies führte bei 20th Century Fox zu grossem Vertrauen, weswegen man Shane Black nicht weniger als 88 Millionen Dollar Budget in die Hand drückte - eine absolute Rekordsummer für das Franchise, welche die 40 Millionen vom dritten Teil nahezu pulverisiert.

Wieder stehen Männer im Zentrum des Geschehens, jedoch weniger pompöse und muskelbepackte wie früher, dafür mit einer emotionalen Tiefe. Die durchtrainierten Bodys, so wie ihn Arnold Schwarzenegger 1987 aufgrund seines Daseins als Bodybuilder hatte, sucht man in PREDATOR: UPGRADE vergebens. Die Charaktere aus diesem Teil haben trotzdem noch eine harte Schale, aber eben auch einen weichen Kern, was die Jäger umso gefährlicher und bedrohlicher macht. Man spürt als Zuschauer, dass etwas auf dem Spiel steht. Vor allem deshalb, weil die neue Hauptfigur einen Sohn beschützen muss.

Die Charaktere stimmen also, die Geschichte selbst bietet dagegen wenig Neues und wirkt stellenweise etwas uninspiriert. Fans der Reihe erwartet mit PREDATOR: UPGRADE dank bombastischen Effekten und kostspieligen Sets aber trotzdem immer noch der wohl grösste Ausflug in die Welt der unsichtbaren Jäger überhaupt. [Carmine Carpenito]