NEW YORK. Keanu Reeves will es nochmals wissen und schlüpft zum dritten Mal im die Rolle des coolen Profikillers John Wick. Im Interview spricht der Superstar über das harte Training, seine Beziehung zu Hunden und seine Angst, den Fans nicht zu gefallen.
Keanu Reeves, konnten Sie die Figur nach Ihren Wünschen formen und wie haben Sie das umgesetzt? Das Projekt zu John Wick wurde mit vor ca. sechs Jahren das erste Mal vorgestellt. Im Anschluss traf ich mich mit dem Drehbuchautor und dem Produzenten. Von da an machte ich eigentlich immer Notizen im Skript. Vermutlich begann da die Beziehung zwischen dem Charakter und mir. Im Skript war der Charakter etwas älter und das Tempo im Film war anders, dazu machte ich meine ersten Notizen. Diese wurden dann auch angenommen. Mit Chad Stahelski und David Leitch habe ich bereits vor dem ersten John Wick-Film zusammengearbeitet. Beide waren bei Matrix-Filmen dabei. Chad Stahelski war sogar mein Stuntdouble. Daher hatte ich eine gute und einfache Zusammenarbeit mit den beiden. Mit dem Start von JOHN WICK 2 haben Chad und ich dann einfach alles was in unseren Köpfen auftauchte, versucht umzusetzen. Wir wurden erst da richtig zu den Kapitänen unseres Schiffes. Oder eher die Musen für den Film, das passt vielleicht eher (schmunzelt). Chad hatte auf alle Fälle die Vision von all dem.
Hat der Charakter auch ein wenig Sie geformt? Ich denke, in der Fantasiewelt bin ich nicht so talentiert wie John Wick (lacht). Er ist einfach viel fähiger, sei es körperlich oder auch sonst. Jedoch haben wir beide einen starken Willen. Das ist vermutlich für den Anfang alles.
Wie gefällt Ihnen der körperliche Teil Ihrer Rolle und das damit verbundene Training dafür? Die John Wick-Action und das dazugehörende Training sehe ich als das beste Geschenk an. Gerade weil es so schwer ist, macht es die Action lohnenswert zu sehen. Ich liebe es einfach. Deshalb lautet mein Credo: Was immer nötigt ist, ich mache es.
Im Film arbeiten Sie mit Motorrädern und Hunden. Wie sieht es privat aus, mögen Sie Hunde und Motorräder ebenfalls? Ich habe keine Haustiere zu Hause. Ich mag Hunde. Ich hatte Hunde als ich noch ein Kind war. Es waren englische Bullmastiff. Die Arbeit mit den Hunden in John Wick war wirklich toll. Allerdings liebe ich Motorräder und das Motorradfahren persönlich ebenso.
Wenn Sie die Zeit hätten, würden Sie einen Hund wollen? Ich hätte vermutlich nicht wirklich die Zeit. Ich würde wahrscheinlich immer zu jemandem gehen und ihn fragen, ob nach meinem Hund schauen kann, weil ich wegmuss. Ich würde mich die ganze Zeit einfach nur schlecht fühlen.
Die Fanbase von John Wick ist gross und wächst stetig. Übt das auf Sie mehr Druck aus? Ja, klar. Allerdings ist das auch eine schöne Situation. Es kann ebenfalls als Geschenk angesehen werden. Wenn man in dieser Situation ist, dass die Leute lieben, was man macht. Man hofft und hat Erwartungen, weiss es aber nie richtig. Wir wollen einfach niemanden enttäuschen. Deshalb wir hoffen, dass die Leute JOHN WICK 3 – PARABELLUM mögen werden.
© 2019 kinowetter.ch
