Kirsten Dunst spielt in «The Two Faces Of January» eine betörende Touristin. Im Interview mit kinowetter schwärmt die Schauspielerin vom Look des Films und verrät, warum sie manchmal lieber weniger reisen würde.
Kirsten Dunst, erlebten Sie die Dreharbeiten mit Viggo Mortensen und Oscar Isaac als Herausforderung? Eigentlich hatte ich eher Spass, da beide tolle Schauspieler sind. Die Einzelarbeit mit Viggo unterschied sich komplett von der mit Oscar und das ist gut so, weil sich auch meine Filmfigur Colette jedem gegenüber anders verhält.
Gefallen Ihnen Filme mit einem solchen Vintage-Look? Filme müssen gut sein. Einfach hübsch auszusehen, reicht nicht. Dieser Film schafft hoffentlich beides. Ich persönlich finde ihn wunderschön gefilmt, aber er präsentiert trotzdem keine Postkartenidylle. Die Fassade beginnt schon bald zu bröckeln dahinter zeigt sich das echte Griechenland, nicht nur das für reiche Paare aus dem Ausland.
Der Look erinnert an «Der talentierte Mr. Ripley»... Ich liebe diesen Film. Wir hatten nicht das gleiche Budget, darum ist «Ripley» glamouröser. Unser Film fängt glamourös an, aber dann geschehen immer mehr hässliche Ereignisse.
Kannten Sie schon vor dem Dreh Filme von Regisseur Hossein Amini? Ja, ich hab «Drive», «Wings Of The Dove» und andere Filme von ihm gesehen. Nachdem ich das Drehbuch gelesen habe, sagte ich sofort zu. Die Geschichte ist einfach wunderbar geschrieben.
Sie müssen für Ihre Rollen viel reisen. Gefällt Ihnen das? Ich mache den Job nun schon lange und habe mich dran gewöhnt. Eigentlich bin ich gerne zu Hause, aber die Reisen gehören nun mal zu meinem Leben. Das ist manchmal toll, aber gerade ist meine beste Freundin schwanger. Da bin ich natürlich traurig, so weit weg zu sein, aber zum Glück haben wir heute viele Kommunikationswege.
Neben Kinofilmen waren Sie auch in TV-Produktionen zu sehen. Was macht Ihnen mehr Spass? Fernsehproduktionen sind heute qualitativ hochwertig, teilweise sogar besser als Kinofilme. Ich würde durchaus wieder bei einer TV-Produktion mitmachen.
