Love & Mercy

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Drama

"Love & Mercy" beleuchtet in zwei Handlungssträngen das Leben des Brian Wilson, dem musikalischen Genie hinter den Beach Boys. Während der eine Strang in den 60er Jahren angesiedelt ist und Brian als junger Mann anfängt Stimmen zu hören, spielt der andere in den 80er Jahren, wo sein Leben von einem dubiosen Psychiater kontrolliert wird. Bis er seine zukünftige Ehefrau, Melinda Ledbetter, kennenlernt, welche verzweifelt versucht, Brian zurück ins richtige Leben zu holen.

Regisseur Bill Pohlad gibt mit „Love & Mercy“ sein Hollywood Debut ab. Im Zentrum steht ungeschminkt und brillant porträtiert das tiefe Leid von Brian Wilson sowie sein faszinierendes, musikalisches Schaffen. Ohne das Künstlerdasein zu romantisieren, gibt der Film Einblick in die Tragik von Psychischen Krankheiten und den Folgen einen überschwänglichen Drogenkonsums.

So klar oben genanntes im Film heraussticht, werden andere Punkte leider nur gestreift oder bleiben gänzlich unbeantwortet. Der Zuschauer erfährt zum Beispiel nicht, weshalb Melinda Ledbetter sich in den kauzigen Brian verliebt und so zu ihm hält oder weshalb Brians Familie ihn nicht aus Dr. Landys Klauen herausholt. Da sie den zweiten Erzählstrang sehr dominieren, fehlt der Story so einiges an Rückgrat.

Abgesehen davon unterhält der Film mit subtilem Humor und verzaubert durch realistische Sets, so dass man auf eine Zeitreise in die 60-er geht und schon fast die Kalifornische Sonne auf den Armen spürt. Die Sonnenbrille aufsetzen kann man trotzdem. Paul Dano und John Cusack, in den Rollen des jungen und alten Brian, geben nämlich so eine schauspielerische Glanzleistung ab, dass man den Film allein deshalb gesehen haben muss.

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