Ein von wahren Begebenheiten «inspiriertes» und von Co-Produktionsland Dänemark ins Oscar-Rennen 2023 für die Kategorie «Bester Internationaler Film» eingereichtes Werk, das berührt.
Rahimi, eine Journalistin aus Teheran, untersucht 2001 eine Reihe brutaler Frauenmorde in der heiligen Stadt Mashhad. Dazu schreibt sie: «Der Schatten des Spinnenmörders breitet sich über Mashhad aus.». Dieser erwürgt nachts Prostituierte mit ihren eigenen Hijabs und hinterlässt deren leblosen Körper am Stadtrand.Im Stich gelassen
Die religiöse Mission des Mörders lautet in seinen Worten: «Ich säubere die Strassen von Huren». Seine gewaltvollen Taten sieht der einfache Familienvater Saeed im Gegensatz dazu nicht als moralisch korrupt, sondern als göttlich an. Und er ist nicht der Einzige. Die Öffentlichkeit gibt dem Killer sogar Recht, während die Behörden kein Interesse für die Ermittlungen dieser eiskalten Verbrechen aufbringen. Rahimi ist auf sich alleine gestellt – doch sie gibt nicht auf.
Augenöffnend
LES NUITS DE MASHHAD zwingt Zuschauer zum Hinsehen. Zunächst in Cannes, wo der Film Premiere feierte und Hauptdarstellerin Sahra Amir Ebrahimi eine Auszeichnung als beste Schauspielerin gewann, jetzt in den Schweizer Kinos.
