BERLIN. Die einzige Frau unter einem Haufen Männern? Was sich für die einen wie ein Traum anhört, wird auf lange Zeit gewiss etwas öde. Doch jetzt gib's in DIE SCHLÜMPFE- DAS VERLORENE DORF weibliche Verstärkung: Lena Gercke gibt der quirligen "Schlumpfblüte" ihre Stimme. Im Interview spricht das sympathische Model über Kindheitserinnerungen und ihre Zukunftspläne.
Lena Gercke, welche Beziehung hatten Sie als Kind zu den Schlümpfen? Haben Sie bereits als kleines Mädchen mit ihnen gespielt? Ja, klar. Die Schlümpfe gibt es ja sogar schon länger als mich. Zumindest kann ich mich an keinen Zeit erinnern, in der es sie nicht gab. Für mich waren sie stets präsent. Als Kind war ich ein grosser Fan und Schlümpfe-Gucker. So habe ich zum Beispiel auch die Schlumpf-Fruchtgummis immer gegessen, die gab es bei uns in der Süssigkeiten-Tüte im Schwimmbad.
War es schon länger ein Wunsch von Ihnen, in einem Film als Synchronsprecherin mit zu wirken? Persönlich finde ich ja meine Stimme ganz schlimm und kann mich selbst überhaupt nicht hören. Wenn immer ich mich im Fernseher erhasche schalte ich gleich um und schäme mich total fremd. Doch aus irgendeinem Grund habe ich die Einladung zum Casting erhalten, dort sollte ich für mehrere Rollen vorsprechen. Letztendlich haben sie sich dann dazu entschieden, dass ich die Rolle der Schlumpfblüte synchronisieren sollte. Was ich selbst auch am besten fand, da mir die Rolle auch am ehesten lag. Schlumpfblüte ist ein sehr positiver Charakter. Das war für mich sicherlich einfacher zum sprechen, als jemand mit einer sehr dunklen Stimme oder jemand der sehr tief und böse redet.
Also können Sie sich gut mit der Figur identifizieren? Schlumpfblüte ist ja sehr verspielt. Sie ist ein bisschen albern, total aufgeweckt und neugierig. So bin ich manchmal auch. Ich bin eigentlich auch noch sehr Kindlich, nicht in allen Situationen, aber manchmal schon. Und ich finde, das sollte man auch nie verlieren.
Hat es Sie früher gestört, dass es nur einen weiblichen Schlumpf gibt? Da es ja einfach immer so war, hat man sich da gar keine Gedanken darüber gemacht, dass es nur eine Schlumpfine beziehungsweise einen weiblichen Schlumpf gibt. Schlumpfine war dann immer so toll und man wollte sie selbst sein. Schliesslich hat sie so viele Beschützer um sich herum und alle beten sie irgendwie an, sie ich das Mädchen, das alles durfte aber gleichzeitig stets gut behütet war. Aber jetzt ist es definitiv an der Zeit, für ein paar mehr Frauen im Film. Das finde ich gut.
Was nimmt das Publikum von diesem Film mit? In erster Linie ist es ein echt guter Familienfilm, der super schön gemacht ist. Mit ganz vielen Farben und toller Musik. Auch die Charaktere wurden ganz präzise ausgedacht. Die Schlümpfe- Das verlorene Dorf ist einfach ein Film zum geniessen, der perfekt ist um sich am Wochenende mit der ganzen Familie und den Kids anzuschauen.
Und welche Botschaft sehen Sie darin? Die Botschaft ist im Grunde, dass wir alle zusammen halten sollten. Die Figuren finden noch andere Schlümpfe - "das verlorene Dorf", mit welchen sie sich gemeinsam gegen Gargamel aufstellen. Schlumpfine sieht sich in der Rolle, den anderen Helfen zu müssen und sie zu beschützen. Sie hat das dringende Bedürfnis, denn andern Bescheid zu sagen, dass der böse Zauberer nun ihr Dorf kennt.
Welche Filme schauen Sie sich selbst gerne an? Ich schaue gerne Serien. Ansonsten bin ich kein grosser Fernsehgucker. Dafür gehe ich super gerne ins Kino. Ich liebe es einfach im Kino zu sitzen, mir einen guten Film anzusehen und dazu mein Popcorn oder Eis zu essen. Dass ist für mich purer Luxus! Doch wenn ich keine grosse Lust dazu habe raus ins Kino zu gehen, schaue ich mir eine Netflix-Serie an. Deshalb habe ich unterwegs auch immer meinen Laptop dabei, so kann ich auch im Flugzeug oder in der Bahn mir meine Serien ansehen.
Wie geht es jetzt für Sie weiter? Ich probiere gerne neue Sachen aus. Irgendwann ist immer das erste Mal. Im Moment gehe ich etwas in die Designer-Richtung und schaue mir an, wie es eigentlich hinter der Kulisse mit der Produktion und all dem abläuft. Bei diesem Film hier habe ich das erste Mal eine Synchronstimme eingesprochen, was ich sofort wieder machen würde, da es super viel Spass gemacht hat. Es ist wirklich eine tolle Arbeit gewesen.
© kinowetter.ch
