Hallo zusammen... Pete Docter: Hallo, tolles Mikrofon haben Sie. Funktioniert das noch?
Vielen Dank, das ist aus San Francisco aus einem kleinen Musikladen. Das Retro-Design des Mikrofons ist der Hit und sprach direkt an. Pete Docter: Super, funktioniert es noch? Man könnte es möglicherweise reparieren oder nicht?
Es funktioniert noch. Sie haben es damals für mich getestet. Pete Docter: Oh Wow, wie cool.
In Wahrheit brachte ich das Mikrofon von einem Treffen bei Pixar vor ein paar Jahren nach Hause, als ich sie für TOY STORY 3 besuchte… Pete Docter: Ach wirklich, das ist ja lustig.
Nun passte es perfekt für Ihren Film SOUL… Pete Docter: Es ist wie ein Markenzeichen (schmunzelt). Wirklich toll.
Wie geht es Ihnen allen?
Pete Docter: Gut, danke. Wir sind alle in unseren eigenen Häusern. Wir haben uns in der Tat alle seit einer sehr langen Zeit nicht mehr persönlich gesehen (schmunzelt).
Dana Murray: (lacht).
Der Film ist toll und berührt einem sofort. Wie sind Sie auf die Idee zum Film gekommen? Pete Docter: Es hat eigentlich damit begonnen, dass wir uns überlegt haben, wofür wir unsere Zeit auf der Erde nutzen. Ich mache seit je her Animationen und liebe es. Doch ich begann nachzudenken, ob ich wirklich nur Comics machen sollte oder vielleicht doch noch etwas Sinnvolleres. Worum geht es im Leben? Diese grossen Fragen kamen einfach. Nun haben wir einen Film darüber gemacht und haben uns dabei auf einen Jazzmusiker fokussiert. Wir dachten uns, fürs Zuschauen sei es lustig. Zudem sprach es so toll auf das Thema an.
Was denken Sie dazu? Kemp Powers: Genau, Jazz die perfekte Analogie für die Geschichte, die wir erzählen wollten. Wir haben keine Kontrolle darüber, was uns das Leben gibt. Alles, worüber wir Kontrolle haben, ist, was wir damit tun. Jazz, wo aus verschiedenster Musik etwas Schönes gemacht wird, ist die perfekte Metapher fürs Leben. Wie Pete sagte, sobald wir den Jazzmusiker hatten, war es einfach auch dahinter zu schauen. Jazzmusiker verdienen nicht unbedingt viel und so wirkt es nobler als andere Kunstberufe. Mir gefiel die Aussage, dass es eine dunkelhäutige und afroamerikanische Mitwirkung in der amerikanischen Kultur ist. Zu diesem Zeitpunkt entschieden wir uns einen dunkelhäutigen Mann als Hauptfigur zu nehmen. Ich schätze es ebenfalls sehr, dass sie wussten, wann sie keine Ahnung hatten. Deshalb lud man Partner zur Zusammenarbeit ein. Neben mir, hatten wir Musiker, Lehrer und verschiedene Experten unterschiedlichster Bereiche, die sich in der amerikanischen Kultur von dunkelhäutigen Menschen auskenne
Es wirkt, als wäre der Film viel detaillierter als irgendein anderer Pixar-Film vorher. Sehen Sie das ebenfalls so? Dana Murray: Oh vielen Dank. Wir freuten uns sehr, zum ersten Mal New York City zeigen zu können. Unsere Designer verbrachten viel Zeit in New York, um es so detailgetreu wie nur möglich zeichnen zu können. Unser Produktionsdesigner war besessen von den Kaugummis auf den Gehwegen und den Designs der Gebäude. Aber natürlich auch von den Menschen. Die Menschen machen New York City überhaupt zu New York City. Es ist vermutlich eine der vielfältigsten Städte der Welt. Vor allem gerade, wenn man in die Bezirke wie Queens geht. Dort ist jede Kultur, jede Hautfarbe und jede Religion repräsentiert. Deshalb denke ich, dass die intensive Arbeit, die wir in die Charaktere gesteckt haben, uns soweit brachten. Natürlich wollten wir die Seelenwelt ebenfalls richtig umsetzen und machten einen enormen Kontrast. Wir machten die Welt himmlisch, neblig und einfach anders, war ein grosser Teil dieser Weltenbildung.
Die Hintergründe von allem sing unglaublich. Wie ist es mit der Mitarbeit Ihrer Kollegen, sind Sie bspw. zufrieden mit der Arbeit des Schweizers Martin Senn?
Pete Dcoter:…
Dana Murray: Du bist auf stumm gestellt.
Pete Docter: Oh, entschuldigt. So, jetzt haben wir Ton (lacht). Er ist fantastisch. Wir haben eine wundervolle, internationale Gruppe von talentierten Mitarbeitern, die ihre Herkunft und ihre Länder mit zur Arbeit bringen. Dadurch sind unsere Filme sicherlich noch besser. Er ist wirklich grossartig (lacht).
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