Tchaikovsky's Wife

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Drama

Von: Ana von Halle

Lässt sich (Schwanen-)sehen

Kirill Serebrennikov bringt in seiner europäischen Co-Produktion zwischen der Schweiz, Russland und Frankreich die Beziehung zwischen dem berühmtesten russischen Komponisten aller Zeiten und seiner Frau auf die Kinoleinwand.

Pjotr Tschaikowsky mag ein bekannter Name sein, im Mittelpunkt dieser filmischen Biografie steht hingegen Antonina Miliukowa. Schauspielerin Alyona Mikhailova durfte während den Dreharbeiten wie ihre Figur weder die Beine kreuzen noch ihre Ellbogen auf den Tisch legen: «In einigen Szenen half mir diese Starrheit sogar. Wenn ich mich konzentrieren oder wütend werden musste, konnte ich dieses Unbehagen gut gebrauchen. Aber im Allgemeinen waren all diese Röcke und Knöpfe für jemanden, der im 21. Jahrhundert lebt, absolute Folter.».

Der Ton macht die Musik

Um das Porträt so authentisch wie möglich zu gestalten, wurde der Film in chronologischer Reihenfolge gedreht. Auf diese Weise konnte sich die Hauptdarstellerin vertieft in das Geschehen hinein fühlen, das Antonina in ihren Briefen festhielt. «Das Schicksal dieser Frau ist schrecklich, sie findet sich in traumatischen Situationen wieder. Aber es ist einer Film über die Liebe.», behauptet der Regisseur.

Im Gegensatz zu ihren historischen Figuren, kamen die Schauspieler während den Dreharbeiten gut miteinander aus. Fast zu gut, wie Odin Lund Biron verrät: «Hin und wieder musste Kirill uns daran erinnern, dass sich Tschaikowsky und Antonina nie so gut verstanden haben. Vieles an ihr machte ihn wütend, ihre Stimme zu hören, war für ihn wie schlechte Musik.».

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