Mother Teresa & Me

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Drama

Von: Ana von Halle

Aufruf nach Mitgefühl

Der schweizerisch-indische Autor und Regisseur Kamal Musale verbindet zwei Frauenleben in einem inspirierenden Wohltätigkeitsfilm über Mutter Teresa.

Kavita glaubt nicht an die Liebe. Ihre Ehe soll nach ihren Eltern eine arrangierte werden. Als sie unerwartet schwanger wird, weiss sie nicht, was sie tun soll. Soll sie das Kind behalten? Ihre Zweifel führen sie von London nach ihrer Heimat Kalkutta. Dort erhofft sie sich Rat von ihrer ehemaligen Nanny Deepali, welche der verzweifelten Kavita von ihrem Leben erzählt, angefangen damit, wie sie als Kind in den ärmlichen Slums schuftete – bis Mutter Teresa sie adoptierte.

Teresas Fragen

Die Gläubige hörte eines Tages Jesus‘ Stimme. Diese forderte sie auf, Menschen wie Deepali zu helfen. Gesagt, getan. Mit der Zeit verschwand jedoch die Stimme, und damit Teresas Glauben. Genau wie Kavita rang Teresa mit einem komplexen inneren Konflikt, den Glauben an sich selbst gab sie hingegen nie auf, sondern widmete sich weiterhin den Armen.

Die Armut bewegte Schauspielerin und Filmproduzentin mit Schweizer Wurzeln Jacqueline Fritschi-Cornaz bei ihrem ersten Besuch in Indien. Sie inspiriert als Mutter Teresa im Film die junge Kavita, im Kinosaal das breite Publikum.

Liebe als Antwort

Ganz im Sinne der Titelgeberin ruft Musale mit seinem Drama nach Selbstglaube, Nächstenliebe und Mitgefühl: «Mutter Teresa hatte eine klare Botschaft. Sie glaubte, dass Liebe die Antwort auf Elend war, und dass man bei den Menschen, die einem am nächsten stehen, anfangen soll. Ich glaube, dass dieser Rat noch immer relevant ist.» Die Filmeinnahmen werden an unterschiedliche Organisationen gespendet, welche die Bildung und die Gesundheitsversorgung armer, kranker und verwaister Kinder in Indien unterstützen. Amen.

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