Der vermessene Mensch

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Drama

Von: Ana von Halle

Die Geschichte eines unmenschlichen Verbrechens

«Das schweigende Klassenzimmer»-Regisseur Lars Kraume verfilmt Uwe Timms Roman aus dem Jahr 1978 über den Genozid an den Herero und Nama.

Ende des 19. Jahrhunderts reisen Vertreter der Kolonie «Deutsch-Südwestafrika» nach Berlin, wo sie im Namen der evolutionistischen Rassentheorie untersucht werden sollen. Für jeden Ethnologie-Studenten soll gemäss Trailer ein «Exemplar» zur Verfügung stehen – auch für den ehrgeizigen Alexander Hoffmann, gespielt von Leonard Scheicher.

Der Doktorand entwickelt im Laufe der Begegnungen grosses Interesse für die Dolmetscherin der Gruppe, Kezia Kambazembi (Girley Charlene Jazama). Als der Kolonialkrieg ausbricht, macht sich Hoffmann mit dem Vorwand, zurückgelassene Artefakte für das Berliner Völkerkundemuseum zu sammeln, auf die Suche nach ihr.

Dabei wird er nicht bloss zum Zeuge des brutalen Völkermords an den Herero und Nama, sondern macht sich selbst zum Täter, als er Knochenteile ermordeter Herero für Forschungszwecke nach Berlin schickt.

Filmprognose

DER VERMESSENE MENSCH bringt die wahre Geschichte eines unmenschlichen Verbrechens auf ergreifende Weise auf die Kinoleinwand. Erstmals im Rahmen des Programms der 73. Berlinale, Ende März auch in den Schweizer Kinos.

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