Chappie

Jetzt im Heimkino

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Action

Wie wird das Bewusstsein definiert und wie weit darf der Mensch gehen, um Mutternatur zu spielen und es selbst in die Welt zu setzen? Alles Fragen, die in „Chappie“ thematisiert werden und zu Spekulationen verleiten. Damit erfindet Regisseur Neill Blomkamp das Rad zwar nicht unbedingt neu, liefert aufgrund einer überwiegend stimmigen Verpackung aber immerhin frische Impulse, die für ein kurzweiliges Filmvergnügen verantwortlich zeichnen. Das Sci/Fi-Werk verknüpft den familienfreundlichen Humor aus „Nummer 5 lebt“ mit den Gefahren aus „I, Robot“ und verpasst dieser ohnehin schon gewagten, aber geglückten Elementvermischung den gewohnt hemmungslosen sowie blutig-brutalen Blomkamp-Stil.

Im Kern geht es um einen eigenständig denkenden, fühlenden und unschuldigen Roboter, der in schlechten Verhältnissen "aufwächst" und die bittere Wahrheit über Negativität kennenlernt. Dank seinem Enthusiasmus und seiner Freude am Lernen wird man als Zuschauer zum Lachen animiert, da jede Figur anders mit Chappie's Unerfahrenheit umgeht. Doch trotz viel Humor, werden tragische Wendungen nicht aussen vor gelassen. Der 35-Jährige Blomkamp setzt, wie auch schon bei seinen Vorgängerfilmen, auf ein südafrikanisches Setting, welches indirekt auf die hohe Kriminalitätsrate in der Realität hinweist. Ein wiederholter Schachzug, der auch Blomkamp's Neuem wieder reichlich Authentizität verleiht.

"Chappie", ein interessant geschriebener, packend inszenierter und gut besetzter Film über die etwas andere Coming-of-Age Story einer menschlich agierenden Maschine, der lediglich am Ende ein wenig die Puste (oder das Öl) ausgeht.

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