Die Poesie des Unendlichen

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Interview Jeremy Irons

Interview: Rojda Oernek

Jeremy Irons: «Wenn es um Mathematik geht, bin ich absolut unbrauchbar»

ZÜRICH Im Drama «Die Poesie des Unendlichen» schlüpft Jeremy Irons in die Rolle von Mathematik-Professor G.H. Hardy, der völlig fasziniert vom indischen Mathe-Genie S. Ramanujan ist und ihn aufgrund dessen an die Universität in Cambridge einlädt. Kinowetter traf Irons zum Kurz-Interview.

Jeremy Irons, in welcher Beziehung stehen Sie zur Mathematik? Mein Vater war Buchhalter und hat früher meine ganzen Steuererklärungen ausgefüllt. Das war hervorragend. Denn wenn es um Mathematik geht, bin ich absolut unbrauchbar (lacht).

Was geht in Ihnen vor, wenn Sie etwas spielen müssen, von dem Sie eigentlich gar keine Ahnung haben? Man hegt als Schauspieler natürlich das grosse Verlangen danach, nach aussen hin glaubwürdig zu erscheinen. Man muss einfach versuchen zu wissen und zu verstehen, worüber man spricht. Selbstverständlich wird im selben Atemzug auch ein gewisses Gespür für das Entwickeln einer Rolle erfordert, was vermutlich das Essenzielle an der Schauspielerei darstellt. Da macht es keinen Unterschied, ob man bestimmte Emotionen für Mathe oder ein anderes Themengebiet aufbringen muss.

Empfinden Sie einen Hochschulabschluss in der Gegenwart als wichtig? Ich selbst bin auch nie auf der Universität gewesen. Ausserdem gibt es viele Leute mit einem Hochschulabschluss, die trotzdem keine Arbeit finden. Es zeigt im Grunde nur, dass du einen bestimmten Arbeitsaufwand während einem deiner Lebensabschnitte hattest.

Dev Patel verkörpert S. Ramanujan. Haben Sie sich auf Anhieb verstanden? Er ist nicht ganz so schlecht (lacht). Mit einem guten Schauspielpartner zu agieren, ist das leichteste auf der Welt, das es für mich gibt. Wenn du einen schlechten Kollegen erwischt, dann hast du wahrlich ein Problem (lacht).

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