Ice Age - Kollision Voraus!

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Animation

Interview Otto Waalkes

Interview: Philipp Portmann

Otto Waalkes: «Ich bin anpassungsfreudig und käuflich»

BERLIN Und er lispelt wieder! Im Animationsfilm «Ice Age - Kollision voraus!» leiht Komiker und Schauspieler Otto Waalkes dem Faultier Sid zum bereits fünften Mal seine unverkennbare Stimme. Gegenüber kinowetter verrät Otto, wieso Sid eigentlich lispelt und welchen Einfluss es auf internationale Synchronisationen der Reihe nahm.

Otto Waalkes, hätten Sie jemals damit gerechnet, dass es «Ice Age» mal auf 5 Filme bringen würde? Nein, denn wer weiss das vorher schon? Man zweifelt ja schon beim ersten Film, fragt sich, ob dies und jenes auch wirklich gut ist oder ich und ein Faultier überhaupt zusammenpassen. Man wundert sich, ob die Leute und Fans das lieben und verstehen werden. Aber es hat funktioniert und jetzt bin ich immer noch dabei.

Im Drehbuch zum Erstling stand nicht, dass die Figur von Sid lispelnd gesprochen werden soll. Wie kamen Sie auf diese Idee? Da ich ja den Ottifant erdacht habe, war ursprünglich vorgesehen, dass ich vielleicht eines der Mammute spreche. Aber als ich einen Blick auf die Ausschnitte warf und Sid gesehen habe, wollte ich sofort wissen, um wen es sich bei diesem wunderschönen Faultier handelt. Ich fand einfach, dass es mir viel mehr liegt als ein Mammut, allein schon wegen seiner Ausdrucksweise. Ich habe dann Verschiedenes ausprobiert, weswegen sich das mit dem Lispeln einfach so ergeben hat. Als ich es dem Studio vorgespielt habe, kam es richtig gut an. Ich wurde dann nach Amerika geholt und durfte mit den ganzen Synchronsprechern zusammensitzen. Dort haben wir dann diese Stilrichtung vorgeschlagen und da sind sie dann bis heute weitermarschiert.

Also wurde das Lispeln inzwischen auch in anderen Ländern eingeführt? Genau. Ich habe sozusagen meine Spuren hinterlassen (lacht).

Gibt es eine Botschaft, die der neue Film Ihrer Ansicht nach übermitteln will? Sicher ist es nicht die Botschaft, dass der Schwache in der Gruppe stark sein kann. Mittlerweile weiss man das ja. Viel mehr, dass man auch als Einzelgänger die grosse Liebe finden und sein Ziel erreichen kann, wenn man nur daran glaubt. Und das mit Hilfe deiner Freunde.

Glauben Sie, dass es einen sechsten Teil geben wird? Ja, bestimmt! Das Ende ist schliesslich nicht endlich. Irgendwie geht es weiter, aber wie, ist noch ein Geheimnis (lacht).

Sie gehen demnächst wieder auf Tournee, unter anderem auch bei uns in der Schweiz. Erwartet Besucher bei uns ein anderes Programm als jene in Deutschland? Davon gehe ich aus, ja. Ich bin anpassungsfreudig und käuflich (lacht).

Also recherchieren Sie vorher auch gründlich? Auf jeden Fall! Es gibt immer kleine Überraschungen. In der Schweiz habe ich mich bislang auch immer sehr wohl gefühlt. Dort trete ich mittlerweile ja auch schon seit sehr langer Zeit auf.

Sie sind auch sehr beliebt bei uns. Ja, das wundert mich allerdings. Schliesslich komme ich von weit weg aus dem Norden. Aber die Schweizer mögen die kleinen Friesen (lacht). Das ist lieb. Die haben ja auch Humor.

Abschliessend würde uns interessieren, ob Sie gerne auf dem sozialen Netzwerk tätig sind. Ja. Ich habe zwar schon eine eigene Webseite, agiere aber trotzdem auch auf sozialen Netzwerken. Ich habe beispielsweise mein eigenes Facebook-Profil und das funktioniert ganz toll. So ist man ständig in Kontakt mit seinen Fans und bekommt ihre Reaktionen direkt mit. Man kriegt zudem die neuesten Songs zugespielt und kann darauf parodieren oder erhält Vorschläge für Gags. Das ist einfach wunderbar und eine starke Bereicherung!

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