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Interview Brie Larson

Interview: Raya Abirached

Brie Larson: «Ich wollte immer Indiana Jones sein»

Brie Larson gibt die erste Marvel-Superheldin in einer Hauptrolle - und das mit grosser Leidenschaft. Im Interview erzählt sie von rührenden Begegnungen mit ihren Fans, den harten Vorbereitungen auf die Rolle und wer ihr grösster Superheld war.

Brie Larson, Sie hatten an der Premiere ein ungewöhnliches Interview mit einem kleinen Mädchen, das Ihr Captain Marvel Kostüm trug. Wie war diese Erfahrung für Sie? Mit dem Mädchen? Das war toll. Sie ist eine erstaunlich gute Interviewerin.

Hatten Sie schon mehrere solche Erfahrungen mit Kindern, die unteranderem Ihr Kostüm getragen haben? Ich habe bereits einige Mädchen, aber auch Jungen in meinem Kostüm gesehen. Im unterschiedlichsten Alter und an den verschiedensten Orten. Das finde ich ermutigend.

Wie war es für Sie, als Sie die Rolle für eine solche ikonische Superheldin erhielten? Man weiss zu Beginn gar nicht, ob es etwas Grosses wird. Man sollte auch gar nicht eine Rolle mit diesem Gedanken antreten. Ich machte es auch nicht, weil ich damit eine Bestätigung erhalten oder eine bestimmte Reaktion. Die Rolle und das Konzept sprachen mich einfach an, deshalb entschied ich mich die Rolle anzunehmen.

Wussten Sie schon vorab etwas von Ihrem Charakter oder begannen Sie nach der Zusage mit der Recherche dafür? Das erste Mal, als ich wirklich etwas über die Figur erfuhr, war beim ersten Gespräch mit Marvel. Seit meiner Unterzeichnung des Vertrages ist es nun fast drei Jahre her und seit diesem Zeitpunkt hatte ich genügend Zeit mehr über den Charakter zu lernen.

Für eine solche Rolle haben Sie bestimmt monatelanges Training und Recherche absolviert. Können Sie uns etwas über den Ablauf erzählen? Ich versuche oft bei meinen Rollen mich in Situationen zu begeben, die jene meiner Figur gleichen. Damit kann ich ein bisschen nachempfinden, was diese gefühlt haben könnten. Bei dieser Figur kann man es auf einige wenige Dinge herunterbrechen. Als Carol Denvers durfte ich auf eine Air Force Base gehen und mit einer F16 fliegen. Zudem durfte ich einen Luftkampf Simulation erleben und es gab mir eine grossartige Möglichkeit einfach zu beobachten. Wie die Kampfpilotin, die mich mitnahm, sich bewegte, wohin sie schaute und wie die Erfahrung für sie war. Die Andere Seite war, dass mein Charakter eine unglaubliche Kraft hatte. Also musste ich trainieren, um in Form zu kommen und um zu lernen wie man kämpft.

Inwiefern formte dieses Training die Rolle, die Sie verkörpert haben? Ich war überrascht wie mein Verstand im ersten Augenblick reagierte. Im Normalfall will der Verstand Dinge, die sehr schwer sind oder einem wehtun wegstossen. Der Verstand reagiert damit, dass er einem sagt: «Nein, macht das nicht, hör auf damit.» Doch wenn man sich durchschlägt, dann erhält man diese kleinen mentalen Durchbrüche. Bei mir war es mit Kreuzhebungen so. Wenn ich mehr Gewicht heben konnte als gedacht, dann hatte es viel mehr mentale Auswirkungen als physische Auswirkungen. Sobald ich meinen Verstand klar machen konnte, dass ich 90 Kilogramm heben konnte, dann ging das auch.

Wie war es mit Jude Law zu spielen und mit ihm zusammen die Charaktere aufzubauen? Unsere Charaktere haben eine interessante Dynamik zusammen im Film. Diese Dynamik verändert sich und wächst im Verlauf des Filmes. Diese Möglichkeit, wo man mit einander mentales Schach spielen kann, macht viel Spass.

Wie war es mit Samuel L. Jackson zu spielen und wieviel wussten Sie bereits über seine Charakter Nick Fury? Ich hatte schon einige Marvel-Filme gesehen. Ich kannte daher seine Figur und was er damit gemacht hatte über all die Zeit seit er diesen Charakter spielt. Wir drehten denn Film vor etwa einem Jahr und ich wusste also schon wie die Performance von Samuel aussah. Ich war quasi in der ersten Reihe als er den Beginn seines Charakters erzählt hat.

Wie sehr hat die Musik für Sie eine Rolle gespielt? Ich war sehr überrascht. Die Musik ist normalerweise etwas das ganz zu Schluss entschieden wird. Deshalb denke ich, dass es Momente im Film geben wird, die zusätzlich speziell sind aufgrund der Musikwahl.

Wie war es in Ihrer Kindheit, waren Superhelden ein Thema oder eher nicht? Es kommt darauf wie man Superhelden definiert. Ich wollte immer Indiana Jones sein, als ich jünger war. Er war ein Superheld für mich.

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