Last Night in Soho

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Horror

Interview Matt Smith & Anya Taylor-Joy

Interview: Raya Abirached

Anya Taylor-Joy: «Ich gebe immer Vollgas»

Anya Taylor-Joy und Matt Smith, selbst wenn man lange genug in London gelebt hat, merkt man nach diesem Film plötzlich, was man alles noch nicht weiss über diese Stadt… Matt Smith: Ich liebe London. Dieser Film ist in so vielen Wegen ein Liebesbrief an London.
Anya Taylor-Joy: Es ist ebenfalls Geschichte. Es ist vielleicht ein wenig komisch, aber es gibt diesen einen Satz: «Es ist London». Es ist in jedem Raum, in jedem Gebäude oder sonst etwas jemand gestorben. Wenn man den Tod jedoch wegnimmt, dann ist es nichts anderes als wunderschön Geschichte. Wir sind beides einfach grosse London-Liebhaber.

Ist es die Art Film, wo die Kostümbildner zu jedem Kostüm eine Geschichte erzählen, da sie aus den 60er Jahren stammen und diese sehr spezifisch waren? Anya Taylor-Joy: Mehr als die Geschichte waren die Anproben sehr wichtig. Wir machten mehrfache Anproben, damit wir die Kleider und Kostüme richtig hatten. Ich drehte zu dieser Zeit den Film EMMA und meine Wochenenden waren dann mit Anproben für diese Kleider ausgebucht.
Matt Smith: Stimmt, ich erinnere mich daran. Ich kam dann jeweils zu dir ans Set für die Anproben.
Anya Taylor-Joy: Genau, es kamen sozusagen alle extra zu mir ans Set, um die Kleider anzuprobieren.
Matt Smith: Sie arbeitet einfach zu viel (lacht).

Wie war Ihre Zusammenarbeit und wie haben Sie Ihre Chemie aufgebaut auch im Hinblick für die Tanzszenen? Anya Taylor-Joy: Ich denke, es war sicher hilfreich, dass wir uns mochten (schmunzelt).
Matt Smith: Das stimmt. Dazu kommt, dass im Bezug zur Chemie hat man oft entweder Glück oder Pech. Oftmals hat man sie einfach oder eben nicht.
Anya Taylor-Joy: Oftmals muss man auch daran arbeiten oder es klickt einfach. Man hat ja einen Partner in etwas.
Matt Smith: Genau und wir arbeiteten wirklich zusammen und sorgten füreinander. Und wir hatten Spass. Der Tanz war ein guter Anfang für unsere gemeinsame Reise und Arbeit zusammen.

Wie war die Zusammenarbeit mit Thomasin McKenzie, die quasi ihr Alter-Ego porträtiert hat? Anya Taylor-Joy: Ähnlich wie mit Matt hatten Thomasin und ich eine schnelle Verbindung. Wir mochten uns sofort und hatten eine Art schwesterliche Verbindung. Es gab Thomasins Charakter, mein Charakter und einen der aus uns beiden entstand. Ich fühle mich geehrt und glücklich, eine Partnerin gehabt zu haben, die so hilfsbereit und lieb ist wie Thomasin. Wir waren sehr im Einklang miteinander.

Wer von Ihnen war der grössere Musikliebhaber am Set? Anya Taylor-Joy: Darüber werden wir kämpfen (schmunzelt).
Matt Smith: Ja, darum werden wir definitiv kämpfen müssen (lacht). Auch hier, ich fühle mich geehrt dabei gewesen zu sein. Die Musik und die Arbeit dazu waren unglaublich. Ebenfalls war mir klar, da unser Regisseur Edgar ein Musikliebhaber ist, dass er sie in einer brillanten Art und Weise einsetzen wird. Man weiss im Voraus schon, dass er die Musik sehr glanzvoll einsetzen wird.

Wie ist Ihre Ansicht zur Musik im Film? Anya Taylor-Joy: Es sin dungalubliche Menschen, die die Musik aussuchen, die einem in den nächsten paar Monaten des Drehens immer wieder durch den Kopf läuft. Und Edgar ist ein wahres Musikgenie. Ich erinnere mich an das BABY DRIVER-Skript. Dort hatte er Musikalische Hinweise und Notizen drin. Das war einer der Hauptgründe, weshalb ich mit ihm arbeiten wollte. Mir war sofort klar, dass er jemand ist, der das ganze Bild sieht. Musik ist ein grosser Teil dieser Filme und dafür bin ich dankbar.

Wie war die Premiere für Sie zwei Jahre nach THE QUEEN GAMBIT und wie gehen Sie mit dem Erfolg, den Sie dadurch hatten, um? Anya Taylor-Joy: Es ist schwierig, das ist sicher. Ich versuche einfach mich daran zu gewöhnen und das Beste daraus zu machen. Am glücklichsten macht mich die Tatsache, dass ich meinen Job einfach liebe. Jeden Tag liebe ich in mehr. Ich bin dankbar, dass ich immer wieder die Möglichkeit erhalte ihn weiter zu tun.

Wie war es für Sie gestern Abend an der Premiere? Matt Smith: Glorreich. Wir hatten eine wundervolle Zeit. Es ist immer wieder schön an die Party eingeladen zu werden (schmunzelt). Und es ist natürlich immer schön sich aufbrezeln zu können. Es ist natürlich noch viel besser, wenn man wirklich an seinen Film glaubt. Wir hatten Spass.

Was war die Reaktion Ihrer Fans auf Sie? Matt Smith: Es gab eine Runde Applaus. Was irgendwie komisch und falsch war (lacht).
Anya Taylor-Joy: Ich war kurz davor aufgestanden, um auf die Toilette zu gehen.
Matt Smith: Ah ja. stimmt (lacht).
Anya Taylor-Joy: Dann war da auf einmal dieses Spotlight und es sah aus, als wäre ich mitten im Film weggelaufen. Ich war peinlich berührt und entschuldigte mich, dass ich nur kurz auf der Toilette war.
Matt Smith: Das war unglaublich (lacht).
Anya Taylor-Joy: Ein Mädchen kam zu mir und sagte: «Du hast mich wirklich gegruselt.» Ich war dankbar, denn sie sagte es mit einem Lächeln im Gesicht. Es war also etwas Gutes (schmunzelt).

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