The 355

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Interview Jessica Chastain

Interview: Raya Abirached

Jessica Chastain: «Ich bin mit echten Undercover-Agentinnen befreundet»

Für ihren Film ZERO DARK THIRTY befasste sich Jessica Chastain intensiv mit Agentinnen. Nun floss dieses Wissen in ihren neuen Thriller THE 355 ein, wie sie uns im Interview verrät.

Jessica Chastain, wie viel Spass hatten Sie mit dem Skript, dem Dreh, Ihren Co-Stars und der ganzen Erfahrung überhaupt? Unglaublich viel Spass. Meine Co-Stars waren der Grund, weshalb ich mitmachen wollte. Es war wie meine Traum-Liste von Frauen, mit denen ich schon immer mal arbeiten wollte. Aber auch bei den Herren waren unglaubliche Menschen dabei. Es ist einfach eine lange Liste toller Schauspieler. Ich fühlte mich wie ein Kind im Süssigkeiten-Shop. Zeitweise konnte ich es kaum glauben, dass wir alle zusammen diesen Film machen.

Sie drehten an den unglaublichsten Orten. War dies ebenfalls ein Teil des Vergnügens dabei sein zu können? Absolut ja. Ich meine an unserem ersten Tag drehten wir in Paris (schmunzelt). Ich fühlte mich toll. Ich habe den Film erfunden, daher durfte ich die Locations aussuchen (lacht). Das war deshalb sicherlich ein grosser Teil.

Wie haben Sie sich vorbereitet für eine so taffe Frau, die weiss wie sie zu kämpfen hat? Danke schön. Ich habe bereits während dem College mit Kampf-Kunst und all diesen Dingen begonnen. Als ich für EINE OFFENE RECHNUNG zusagte, trainierte ich in Krav Maga. Das gefiel mir sehr gut. Dadurch hatte ich bereits mein Wissen und mein Training darin. Beim jetzigen Film kamen wir etwa drei Wochen früher ans Set und trainierten. Vor allem Diane Kruger und ich, da wir ja zu Beginn des Filmes diesen grossen Kampf miteinander haben. Uns war wichtig, dass wir alles selbst machen, was wir auch getan haben. Wir haben also wirklich viel trainiert.

Wie wichtig waren Ihnen die Charakterbeschreibungen und Bestimmungen gerade auch im Hinblick, dass es eigentlich ein Action-Film ist? Es war sicherlich ein grosser Teil davon. Da uns das Projekt gehörte, konnten wir selbst bestimmen, was wir für unsere Charaktere wollten. Lupita hat so viele tolle Ideen eingebracht in den Film. Eigentlich haben Alle unglaubliche Ideen eingebracht. Wir waren offen gegenüber allen Ideen und Vorschläge, die uns gemacht wurden. Es war eine sehr kollaborative Zusammenarbeit.

Wie viel lernt man über Spionage, wenn man nicht nur darin mitspielt, sondern den Film ebenfalls mitproduziert? Ich studierte das Thema als ich mich für ZERO DARK THIRTY vorbereitete. Damals freundete ich mich mit weiblichen Undercover-Agenten an. Meine Freundschaft mit ihnen liess mich realisieren, dass Hollywood ein ganz anderes Bild dieser Frauen zeigte. Sie machen oftmals ganz viele Dinge anders. Es war daher toll, die Möglichkeit zu erhalten, in gewissen Zügen porträtieren und ehren zu können, was diese Frauen wirklich machen.

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