Owen Wilson, konnten Sie bisher Corona von Ihrem Zuhause fernhalten? Ja. Bisher hat es mich noch nicht erwischt. Ich kenne jedoch Leute, die es hatten. Kennen Sie Menschen, die es hatten?
Ja, man bekommt vereinzelt Geschichten mit. Wo sind Sie zurzeit zu Hause? Ich bin auf Maui im Moment.
Oh schön. Das Leben ist gut in Maui, oder nicht? Sie haben hier bisher noch nicht viele Fälle gehabt. In Kalifornien gab es weit aus mehr. Sie sind dafür sehr strikt hier. Es ist überhaupt nicht so wie es normalerweise ist.
Die Idee, dass es eine andere Welt gibt, ist speziell. Haben Sie selbst schon darüber nachgedacht? Ich habe noch nie davon gehört, dass wir in einer Simulation leben würden. Vor ein paar Jahren sagte Elon Musk, glaube ich, etwas darüber. Die New York Times schrieb ebenfalls etwas darüber, jedoch nur wenig. Dazumal wollte man nicht, dass die Leute, die möglicherweise dafür verantwortlich wären, Wind davon bekommen hätten. Seit damals und natürlich durch die Produktion des Films, studiere ich schon mehr darüber nach. Gerade auch nach dem Jahr, dass wir hatten. Möglicherweise wird die eigene Beziehung zurzeit surrealer, je älter man wird. Man könnte also beginnen zu hinterfragen, was wirklich real ist. Der grosse Filmkritiker Roger Ebert hat gegen sein Ende ebenfalls gesagt, dass alles ein Traum ist. Ich weiss es nicht. Jedoch bin ich offener gegenüber diesen Ideen und unsicherer, darüber was ich wirklich weiss, als ich es früher als Kind war.
Ist dies mit ein Grund, weshalb Sie Rollen annehmen oder ablehnen? Oder gibt es sonst einen bestimmten Punkt? In diesem Fall hat es für mich mit dem Regisseur Mike Cahill zu tun, welcher ein guter Freund zwei meiner besten Freunde ist. Das sorgte schon dafür, dass ich mit ihm arbeiten wollte. Dann traf ich ihn. Er ist einfach ein unglaublich tiefgründiger und freundlicher Mensch. Richtiggehend extrem, so dass man irgendwann vermutet, dass es nur ein Akt ist und er irgendwo, doch frustriert oder verärgert wird. Doch er ist in der Tat einfach so. Mir gefiel es, seine Vision unterstützen zu können und eine Verbindung mit aufzubauen. So kam das Ganze zustande.
Wir sind bereits im Februar und schon bald ist Valentinstag. Sind Sie romantisch veranlagt und finden diesen Tag gut? Salma Hayek und ich sprachen erst kürzlich zusammen. Sie erzählte mir, mein Kind hätte sie als Droge im Film BLISS bezeichnet. Ich weiss nicht, ob das wirklich eine romantische Ansicht ist, eine Droge zu sein. Es macht jedoch die Welt etwas erträglicher, wenn man Liebe in seinem Leben hat.
© 2021 kinowetter.ch
