The Power of the Dog

Jetzt im Heimkino

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Western

Von: Carmine Carpenito

Benedict Cumberbatch mal anders

So einen Western hat die Welt noch nicht gesehen - in «The Power of the Dog» erwartet die Zuschauer eine ruhige, aber dennoch sehr nervenaufreibende Geschichte.

Die Produktion katapultiert uns in der Zeit zurück, wo wir das Jahr 1925 schreiben. Zwei Brüder sind im Besitz einer grossen Ranch, die irgendwo in Montana steht. Beide wollen das gemeinsame Land auf ihre eigene Weise führen, doch Phil (Benedict Cumberbatch) und George (Jesse Plemons) könnten kaum unterschiedlicher sein, was oft zu Schwierigkeiten führt. Denn während Phil hart arbeitet und seinem Bruder gegenüber sehr streng ist, versucht sich George immer mehr der Kontrolle seines Bruders zu entziehen. Noch dazu interessiert er sich ohnehin sehr viel mehr für ein Leben fernab von Rindern und Feldarbeit.

Der Ausweg

Die Heirat mit der Witwe Rose (Kirsten Dunst) verspricht ihm den lang erhofften Ausweg aus seinem bisherigen Leben. Er bringt sie und ihren Sohn Peter (Kodi Smit-McPhee) auf die Ranch und hofft, zusammen mit ihnen einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen, aber die Fronten zu Phil scheinen sich durch die Anwesenheit von Rose nur zu verstärken. Von Gastfreundlichkeit ist weit und breit nichts zu spüren, von einer familiären Atmosphäre erst recht nicht. Doch bald schon beginnen sich die Machtverhältnisse zu verschieben...

Das Phänomen Cumberbatch

Den am 19. Juli 1976 in London geborenen Mimen Benedict Cumberbatch kennt man selbstverständlich vor allem als Marvelfigur Doctor Strange, die in der gleichnamigen Comicverfilmung mit übersinnlichen Kräften ausgestattet wurde und später im effektgeladenen Spektakel «Avengers: Endgame» Oberbösewicht Thanos die Stirn bot. Doch der 45-Jährige machte sich davor und auch jetzt noch vor allem mit historisch wertvollen Perlen wie «The Imitation Game» oder «The Courier - Der Spion» auf sich aufmerksam, wo er bislang immer wieder zu begeistern wusste und nicht umsonst zu den besten Darstellern seiner Generation gehört.

Die talentierte Frau hinter dem Projekt

«The Power of the Dog» von der talentierten Regisseurin Jane Campion (wir erinnern gerne an «The Piano» - für den gab es 1994 sogar einen Oscar für das beste Drehbuch! - und «Bright Star» aus den Jahren 1993 und 2009) wurde im Verlauf des aktuellen Kinojahres an etlichen Filmfestspielen vorgestellt - so zum Beispiel am Telluride Film Festival in den USA, am Toronto International Film Festival in Kanada, am San Sebastián Film Festival in Spanien oder am Venice Film Festival in Italien, wo der Streifen am 2. September Weltpremiere feierte. Jetzt will «The Power of the Dog» auch hierzulande die Leinwände erobern.

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