Divergent - Die Bestimmung

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Interview Theo James

Interview Miles Teller, Jai Courtney

Interview: Raya AbiRached

Theo James: «Für eine Sekunde bist du heiss - und dann weg vom Fenster»

LOS ANGELES Theo James schlüpft in «Divergent» in die Rolle des sexy Four. Im Interview mit kinowetter verrät der Newcomer, welche Gefahren der Part mit sich bringt und welche Bedeutung Angst für ihn hat.

Wie haben Sie sich auf die körperlichen Herausforderungen dieser Rolle vorbereitet? Ziemlich intensiv - und doch nicht genug. Als Schauspieler willst du ja immer mehr. Wir fingen einen Monat vor Drehbeginn mit dem Training an. Einerseits die choreographierten Bewegungen, andererseits übten wir einen neuen, futuristischen Kampfstil, der aber doch an etwas aus der heutigen Zeit erinnert. Daneben ging ich noch Gewichte stemmen. Ich wollte aussehen wie jemand, der potentiell gefährlich ist.

Das ist Four ja auch... Ja, auf eine stille Art. Das fand ich sehr interessant.

Haben Sie vor den Dreharbeiten die Romanvorlage gelesen? Ich habe die ersten beiden Bücher gelesen. Das dritte war zu dem Zeitpunkt noch gar nicht veröffentlicht. Ich wollte aber auch ganz bewusst nicht zu viele Hintergrundinformationen. Im zweiten Buch erfährt man einiges über Four, seine Mutter, seinen Hintergrund und darüber warum er so verletzt und zurückhaltend ist. Wir stützen uns stark auf das erste Buch, auch wenn sich natürlich nicht alles aus dem Buch in das Medium Film übertragen lässt. Shailene Woodley und ich verglichen einzelne Szenen aus dem Buch und suchten nach Aspekten, die wir einbringen oder vermeiden wollten, das war ein fortlaufender Prozess.

Welche Themen stachen in Ihren Augen heraus? Je mehr du über das Buch oder den Film sprichst, desto mehr Facetten entdeckst du. Für mich und meine Figur ist das Konzept der Angst zentral. Als die beiden auf ein Riesenrad klettern, unterstellt Tris Four er habe vor nichts Angst. Wie er darauf reagiert, ist typisch für seinen Charakter. Er blickt in ihre Augen und gibt seine Angst zu. Für ihn ist nicht falsches daran, jeder Mensch hat vor etwas Angst. Was zählt, ist, wie du dich deinen Ängsten stellst und sie überwindest. Weitere grosse Thema sind Wahlfreiheit oder die Beziehung zu Eltern. Daneben gibt es Aspekte, die historische Parallelen ziehen, wie der Genozid an den Divergent oder auch Kommunismus und Konformismus. Sogar Nazi-Deutschland spiegelt sich in der Fraktion der Erudite wieder, zu der auch Kate Winslet gehört.

Verändert diese Rolle Ihre Karriere? Ja und Nein. Ja, weil sie mir neue Möglichkeiten eröffnet. Andererseits muss jeder vorsichtig sein, welche Rollen er auswählt, besonders wenn man sich für drei Filme verpflichtet. Ich will nicht nur für diese Rolle bekannt werden. Für mich ist es daher wichtig im Anschluss komplett andere Rollen zu wählen, sonst könnte ich meine Karriere langfristig gefährden. Man kann für eine Sekunde heiss sein - und dann weg vom Fenster.

Welche Gemeinsamkeiten teilen Sie mit Four? Gerade bei einer solchen Rolle musst du sicherstellen, dass du die Figur magst, immerhin wird sie ein ziemlich grosser Teil deines Lebens werden. Ich mag Four und die grosse Spannweite in seinem Charakter, von potentiell gefährlich bis hin zu vertrauenserweckend und liebevoll. Ausserdem gefällt mir, dass er es nicht nötig hat, laut zu sein. Er besitzt Präsenz, aber er muss nicht ständig betonen, wie tough er ist.

Interview: Raya AbiRached

Jai Courtney: «Mir fehlte das Bootcamp»

Jai Courtney (A Good Day To Die Hard) und Miles Teller (Project X) stehen in «Divergent» auf der Seite der Bösewichte. Wie kinowetter erfuhr, gehen ihnen dort allerdings die Frauen aus.

Die Romanvorlage des Films ist ein Bestseller. Wie sehr beeinflusst die Hintergrundgeschichte des Buches Sie als Schauspieler? Courtney: Das ist unterschiedlich. Ich selbst denke nicht allzu viel darüber nach. Auch meine Filmfigur weiss ja nicht, wie die Geschichte weitergehen wird. Ich orientiere mich stärker an den aktuellen Umständen und weniger an dem Ende des Filmes.

Ich würde gerne zu den Ferox gehören - ist das Training körperlich so anstrengend wie es aussieht? Courtney: Ich schätze, Sie wären ein gutes Ferox-Mitglied.
Teller: Wir würden uns freuen, da all die hübschen Mädchen, wie Shailene und Zoe, schon vergeben sind.

Bei den Ferox gibt es auch nicht so viele Frauen.... Teller: ...die es schaffen.

Wie körperlich herausfordernd war das Training? Courtney: Naja....
Teller: Dein Körper ist ohnehin zu jeder Zeit eine gut geölte Maschine. Ich musste meinen erst aus der Gragae... Garaga...
Courtney: Gragage?
Teller: Ich musste meinen erst aus dem Keller holen und etwas aufwärmen. (lacht)
Courtney: Und neu lackieren?
Teller: Genau.
Courtney: Für mich persönlich war das Training nicht zu hart. Ich nahm nur einen Tag am Bootcamp der anderen Teil, alle waren verschwitzt und fertig und am nächsten Tag mussten wir drehen.
Teller: Du kamst den einen Tag - ich erinnere mich.

Um alle herum zu kommandieren? Teller: Das war der Part von Theo James.

Oder er hat es zumindest versucht… Courtney: Ganz genau (lacht).

Welche Themen stechen für Sie besonders heraus? Courtney: Das interessante an der Geschichte ist, dass sie sehr breit gefächert ist. Sie bietet gute Unterhaltung mit Action und Adventure. Dazu kommt die Liebesgeschichte zwischen Tris und Four, die Gefahren in ihrer Umgebung und die politischen Dimensionen der Geschichte. Am Ende dreht sich der Film für mich um Selbsterkenntnis und darum, sich seinen Ängsten zu stellen. Damit können sich viele Zuschauer identifizieren. Das Thema ist so universal, dass es uns alle betrifft.

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