Sin City: A Dame To Kill For

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Thriller

Interview Jessica Alba

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Jessica Alba: «Ich kann mich glücklich schätzen, mit Robert Rodriguez zu arbeiten»

LOS ANGELES Lange mussten die Fans darauf warten. Jetzt startet «Sin City: A Dame To Kill For» in den Kinos. Dazu haben wir mit Hauptdarstellerin Jessica Alba und den Regisseuren Robert Rodriguez und Frank Miller gesprochen.

Jessica Alba, sind Ihre Tanzeinlagen von den Emotionen Ihrer Figur beeinflusst? Ja, das sind sie tatsächlich. Jeder einzelne Tanz hat Nancys aktuell emotionale Verfassung wiedergespiegelt. Es war mir daher sehr wichtig, dass diese beiden Punkte miteinander verknüpft werden. Bei ihrem letzten Tanz war es offensichtlich, dass es ihr letzter und sie für ein neues Kapitel bereit sein würde

Sie haben Nancy das letzte Mal vor fast zehn Jahren gespielt. Inwiefern hat sie sich in dieser Zeit verändert? Sie ist jetzt eine ganz andere Person. Im Vorgängerfilm war sie noch dieses süsse, unschuldige Mädchen, das voller Hoffnung war. Wohingegen sie jetzt die schmutzige, abgestumpfte, zynische und exotische Tänzerin gibt. Sie glaubt, ihr Leben hätte zu nichts geführt. Sie versucht all ihren Mut zusammenzunehmen, um den Tod an ihren Geliebten zu rächen.

Die Stilrichtung ist sehr speziell. Sie ist sehr fachsprachlich. Wir haben nahezu ausschliesslich vor einem Green Screen gedreht. Man muss sich natürlich trotzdem in seine Figur hineinversetzen können, die man in diesem einzigartigen Universum spielt. Dasselbe gilt auch für die Dialoge, die wir sprechen. Die Kostüme sind zudem sehr pathetisch und eine hilfreiche Stütze, sich voll und ganz hinzugeben. Das muss man auch.

Sie haben schon sehr oft mit Regisseur Robert Rodriguez gearbeitet. Erzählen Sie uns Etwas über diese langjährige Beziehung. Es ist fantastisch. Ich kann mich wirklich glücklich schätzen, mit ihm schon so oft an vielen verschiedenen Projekten gearbeitet haben zu dürfen. Für mich ist es faszinierend zu beobachten, wie er sich als Filmemacher und als Person an sich entwickelt. Seine Art Regie zu führen, unterscheidet sich erheblich von der Norm. Das ist sehr cool.

Robert Rodriguez und Frank Miller, wie eng war Ihre Zusammenarbeit an diesem, Projekt? Miller: So eng wie es nur geht. Es ist fast so, als hätte man uns bei der Geburt voneinander getrennt. Ich habe „Sin City“ niemals mit dem Gedanken kreiert, es irgendwann adaptiert auf der Leinwand zu sehen. Es gibt mittlerweile so viele Comics, die so tun, als wären sie Filme. Deswegen sind viele davon auch so schlecht. Sie wollen keine Comics sein, sondern Filme. Also habe ich mir damals geschworen, dass „Sin City“ nur ein Comic wird und nichts anderes.
Rodriguez: Sie wollten beweisen, dass man aus ihnen auch einen Film hätte machen können.

Erzählen Sie uns mehr darüber. Miller: Ich habe mich an den Tisch gesetzt und etwas geschrieben, welches ich für unverfilmbar hielt. Ich habe sehr lange an der Stilrichtung gearbeitet. Aber dann hat Robert angerufen, woraufhin wir ein Treffen vereinbart hatten. Dort teilte er mir dann seine Gedanken mit, die ich ziemlich beeindruckend fand. Wir haben danach ein paar Tests durchgeführt. Robert hat mich nach Texas eingeladen, um dort mit einer kleinen Crew zwei Seiten aus dem Comic umzusetzen. Wobei dieses Vorhaben rund zehn Stunden in Anspruch nahm. Mir war auch nicht klar, dass Josh Hartnett und Marley Shelton damals schon im Team waren. Wir haben dann angefangen zu drehen. Ich habe aber natürlich nicht sehr viel davon kapiert, weil ja schon da vor einem Green Screen gedreht wurde. Robert hat mir immer in meinen Comics gezeigt, wie der Hintergrund aussehen wird.

Wie wichtig sind die Schauspieler bei so einem Film, der vor allem auf seine einzigartige Stilrichtung setzt? Rodriguez: Die Schauspieler kommen zuallererst. Wenn man nur vor einem Green Screen dreht, liegt der Schwerpunkten in diesen Momenten auf den Schauspielern. Man muss Schauspieler finden, die ihren Figuren Leben einhauchen. Man adaptiert ein Comic, das die Fans lieben. Und das muss für die Leinwand übersetzt werden. Wir befassen uns daher sehr intensiv damit, für jede Figur den passenden Schauspieler zu finden.
Miller: Es kann eine unfassbare Herausforderung sein. Die Entscheidungen hinsichtlich der Besetzung sind daher sehr wichtig. Es bereitet mir auch grossen Spass, mit Schauspielern zu arbeiten. So was fasziniert mich.

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