Mission: Impossible - Rogue Nation

Jetzt im Heimkino

hot
Action

Interview mit Regisseur Christopher McQuarrie

Interview: Raya AbiRached

Christopher McQuarrie: «In Marrakesch rasten wir direkt durch ihre Wohngebiete»

WIEN Im Interview mit kinowetter erzählt der Regisseur Christopher McQuarrie (Jack Reacher, The Usual Suspects), wie er für «Mission:Impossible – Rogue Nation» um die halbe Welt gereist ist und wie seine Zusammenarbeit mit dem Weltstar Tom Cruise war.

Sie sind in Hollywood als Regisseur und Drehbuchautor sehr erfolgreich. Wie haben Sie das geschafft? Ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und liebe es Geschichten zu erzählen, egal in welcher Form. Ich wachse mit jedem Film, werde besser und effizienter. Menschen fühlen sich zu einer guten Story hingezogen, egal ob Action, Drama oder Comedy. Wenn man dann noch in gute Figuren investiert, kommen die Zuschauer wie von alleine.

Denken Sie, dass sie die Erwartungen der Fans erfüllen werden? Natürlich habe ich versucht alles in den Film zu packen, was die Leute mögen. Gleichzeitig möchte ich aber auch innovativ sein. Es ist wichtig, ein Gleichgewicht zwischen dem Stil der alten Filme und etwas ganz Neuem zu finden.

Weshalb sind die Mission Impossible Filme eigentlich so erfolgreich? Die Filme sind wie eine Art Wunscherfüllung. In jedem Film macht Ethan Hunt, etwas Übermenschliches, ohne dass er selber ein Superheld ist. Er fliegt, schwebt oder macht sich unsichtbar. Obwohl immer eine Technologie dahinter steckt, fühlt es sich so an, als ob es echt sein könnte.

Welche Filme haben sie als Regisseur beeinflusst? Ich bin ein grosser Fan von Spionage Filmen aus den 60ern und 70ern. Filme wie „The Parallax View“ mit Warren Beatty, „Three Days of The Condor“ oder die alten Mission Impossible Filme. Sie alle haben mich inspiriert.

Für die Dreharbeiten von M:I 5 sind Sie um die Welt gereist. Wie war es, an so vielen verschiedenen Orten zu drehen? Es ist unglaublich toll, neue Orte zu entdecken. Ich bin zum Beispiel ein grosser Fan vom Film „Casablanca“. Es wurde schon lange kein Film mehr dort gedreht und diese Stadt war sehr inspirierend. Oder auch Marrakesch, wo wir die Autoverfolgungsjagd gedreht haben. Die Menschen dort sind freundlich und warmherzig. Obwohl wir direkt durch ihre Wohngebiete rasten, verlief der Dreh ohne Komplikationen.

Tom Cruise ist einer der berühmtesten Stars der Welt. Wie war die Zusammenarbeit mit ihm als Darsteller und Produzent? Niemand arbeitet so hart wie er. Zudem hat er immer eine positive Einstellung. Er stärkte mit den Rücken und brachte mich dazu meine eigenen Erwartungen zu übertreffen. Gleichzeitig hat er mir vertraut und mir freie Bahn gelassen.

Versuchen Sie Tom zurückzuhalten, wenn er Stunts machen will, die er eigentlich gar machen dürfte? Das habe ich schon lange aufgegeben. Wenn er etwas vorschlägt, sage ich sofort: „ Ok, lass uns sehen, wie wir das bewerkstelligen.“

Gab es einen der besonders schwierig war? Der Stunt, in dem Tom am Flugzeug hängt, war rein logistisch und technisch sehr kompliziert. Oder auch die Unterwasserszenen, wo wir zuerst ein Umfeld erschaffen mussten, in welchem wir so etwas drehen konnten. Im Endeffekt waren aber alle Stunts auf ihre Art eine Herausforderung.

Rebecca Ferguson spielt die weibliche Hauptrolle und ist ein starkes Gegenstück zu Tom Cruise. Weshalb haben Sie sich für sie entschieden? Das ist sehr „last minute“ passiert und ich bin unglaublich froh, dass wir sie für uns entdeckt haben. Ich wusste noch nicht so genau, wie ich ihre Figur gestalten wollte, bis ich mich mit ihr traf. Nach dem Gespräch mit ihr war plötzlich klar, wie ich die Rolle schreiben muss. Rebecca ist wirklich toll.

Wie reagieren die Fans auf Sie an den Premieren? Mit Enthusiasmus für den Film und das Filmemachen. Es wird immer wieder gesagt, dass Menschen kein Interesse mehr am Film haben. Daher freut es mich, besonders an Premieren zu erleben, dass die Leute immer noch verrückt nach dem Kino sind.

Aktuelle Streaming Angebote für diesen Titel:

Powered by JustWatch